Der Ursprung des bekannten Regenschirms hat zwei Quellen. Die eine sind antike Länder des Nahen Osten: Ägypten, Persien und Assyrien, wo er als Sonnenschutz genutzt wurde. Mit der Zeit entwickelte er sich zum Luxusgut und das Spazieren unterm Regenschirm als Zeichen von hoher Gesellschaftsposition, erkennbar an heller Gesichtsfarbe.
Die zweite Quelle sind Länder des Fernen Osten, wo die Schirme als Regenschutz für den hohen Stand genutzt wurden. Am Bambusgriff hat man mit Öl eingeträufelte Seidenmaterialstücke oder Papierstreifen angefestigt, welche man mit Naturelemente- oder Mythenfigurenmotiven beschmückte und sie dadurch nah zu Kunstwerken machte.
Die nächste Etappe bei der Regen- und Sonnenschirmgeschichte bilden die antiken: Griechenland und Rom, wo lederne Schirme hauptsächlich von Patrizierinnen zum Sonnenschutz genutzt wurden oder vor manchmal zu grausamen Anblicken z. B. bei den Gladiatorenkämpfen.
Das Aufblühen der Anwendung des Regenschirms bei einfachen Menschen gelang mit geographischen Entdeckungen und der ersten interkontinentalen Handelskontakten. Reich geschmückte Sonnenschirme wurden ein fester Teil der französischen und italienischen Damenmode. Die Verbreitung des Regenschirms bei Männern ist dem englischen Schriftsteller, Jonas Hanway zu verdanken.
Die modernen Schirme begeistern mit der Reichheit an Form und Farbe. Leicht und funktionsfähig, sind sie Dekoration und Regen- und Sonnenschutz in einem. Der Trend der letzten Jahre sind transparente Regenschirme.
Einem großen Interesse erfreuen sich auch große Gartenschirme mit Seiten- oder zentral angefestigtem Holz- oder Metallgestell. Deren stabile Konstruktion sichert uns selige Stunden im Schatten.
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